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Mein Weg zum Yoga

Anja • 22. März 2022
Mein Weg zum Yoga war keine Liebe auf den ersten Blick. Ich begann im September2017 auf Anraten meines Physiotherapeuten  mit Yoga. Zunächst war es nur "turnen", das sollte sich jedoch schnell ändern.
2018 im März entzündete sich ganz langsam zunächst meine Bizepssehne (Tendinitis) und wurde übers Jahr immer schlimmer. Im September war die Entzündung dann in der rechten Kapsel der Schulter angekommen und mutierte zur gefürchteten Frozen Shoulder.
Nach 6-wöchiger Cortisontherapie und Physio mit heißer Rolle wurde die Schulter wieder beweglicher. Leider kamen nun andere Gelenke dazu (Schlüsselbein, Hüfte, Knie).
2019 im Juli war dann der Höhepunkt meiner Schmerzkarriere und ich konnte mich nicht mal mehr fortbewegen. Die Treppen rutschte ich auf dem Hintern hoch oder runter und keine Aussicht auf Besserung oder Hilfe. Von den Horrorgedanken, die ich ständig hatte, mal ganz abgesehen. Ständig hatte ich Angst, dass die Schmerzen nun für immer da sind und ich saß einmal in der Woche beim Hausarzt vor lauter Verzweiflung und mit ständig anderen Symptomen. Ich hatte immer erhöhte Temperatur (37,2 °), Herzrasen in der Nacht, Drehschwindel, Schmerzen, verlor stark an Gewicht, Nachtschweiß ect.pp.
Irgendwann riet mir dann ein Orthopäde, ich solle mir einen internistischen Rheumatologen suchen. Das war eine riesige Herausforderung, aber ich fand eine ganz großartige Rheumatologin. Sie erkannte sofort den Ernst der Lage und begann direkt mit der Basistherapie, mit MTX Spritzen  in Kombination mit Cortison.
Und ich hatte ENDLICH eine Erklärung für meine Symptome!!! Die Diagnose: rheumatoide Arthritis.
Damit konnte ich etwas anfangen und die Gedanken wegschieben, dass alles an meinem Nervenkostüm läge. Denn das war es , was ich die letzten 1,5 Jahre zu hören bekam, nur weil ich seronegativ war und  im Blut nichts zu erkennen.

In dieser für mich bisher schwierigsten Zeit war Yoga immer mein Anker und half mir sehr zur Ruhe zu kommen. Irgendwann gesellte sich dann auch die Meditation dazu und beides gehört heute zu meiner täglichen Routine.
Seit Februar 2020 befinde ich mich in Behandlung bei einem TCM Spezialisten und Dank seiner Therapie (spezielle Kräutertee-Therapie) lebe ich seit Juni 2021 ohne Medikamente.

Nach einem Yogaurlaub in den Bergen im August 2021 keimte der Wunsch auf tiefer ins Yoga einzutauchen. Als im September 21 eine Freundin verstarb die Yogalehrerin war und mir kurz vor ihrem Tod riet, JETZT  zu starten und nicht noch 10 Jahre zu warten, sollte es los gehen. 
So entschied ich mich nach längerer Recherche für die traditionsübergreifende Yogalehrerausbildung  von Yoga Now in Pinneberg. www.yogalehrerausbildung-hamburg.de

So stecke ich seit Dezember 2021 nun voll in meiner Yogaausbildung und muss sagen, es ist das Beste, was ich bisher gemacht habe.
Es lösen sich so viele Knoten und ich bin sehr dankbar dafür.







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